Eucalyptus nitens, sagt man, sei die am schwierigsten zu trocknende Holzart weltweit. Andererseits ist nitens als schnellwüchsige Art ein beliebter Plantagenbaum. Nach Alents Erfolgen mit dem Pumptrocknen von Pinus Radiata in Chile wurde ein zweijähriges Projekt für die Entwicklung von Methoden für die industrielle Trocknung von Eucalyptus nitens gestartet, finanziert von EUREKA/Vinnova und Alent Dynamic in Schweden sowie CORFO, TSST Energy und CMPC in Chile.
Eine große Anzahl Eukalyptusbretter wurden in Chile gesägt und gefroren und in Skellefteå an der TU Luleå dann in mehreren Chargen getrocknet, sowohl konventionell als auch mit Alents Pumpsteuerung. Der im Bild gezeigte Trockner hat einen CT-Scanner, sodass man den Trocknungsvorgang im Holzinneren mitverfolgen kann. Konventionelle Trocknung führte zu Zellkollaps und Rissbildung, die Resultate mit dem Pumpem sahen dahingegen vielversprechend aus.
Voriges Jahr wurde dann in Großversuchen getrocknet, in eines der SMPC-Sägewerken in Chile, gesteuert von Alent von Luleå aus, mit sehr gutem Ergebnis. Wir erwarten, dass Eukalyptus bald an vielen Orten der Welt pumpgetrocknet wird und dass wir dieses schöne Holz dann zu Böden, Möbeln und anderen Produkten verarbeitet sehen werden können.
Neue Erkentnisse über die Pumptrocknungsmethode wurden dabei gewonnen, Erweiterungen des Systems gemacht und der Anwendungsbereich der Alentsteuerung auf weitere Holzarten dadurch erheblich ausgedehnt.